NEWS & BEITRÄGE
Hier finden Sie immer unsere neuesten Beiträge zu aktuellen politischen Ereignissen rund um Polling (PEO).
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Presseerklärung zu meinem Rücktritt aus dem Pollinger Gemeinderat
Vergangenen Donnerstag habe ich nach der öffentlichen konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Polling mein Amt als Gemeinderat niedergelegt. Ich will mich an dieser Stelle bei jedem meiner/unserer Wähler entschuldigen. Ihr habt Vertrauen in mich/uns gesetzt. Ihr wolltet, dass wir die gute Politik der letzten Jahre fortsetzen. Ich habe Euer Vertrauen enttäuscht. Das tut mir unendlich leid. Ich habe meine Kollegen Feli Betz, Markus Pawlowski, Klaus Hecker und Stefan Loy im Stich gelassen.
Wer aber diese Sitzung beobachtet hat, weiß warum. Zunächst überreichte man der scheidenden Bürgermeisterin einen Blumenstrauß mit den Worten, "wir" hätten in den letzten Jahren viel erreicht, "sie" sei auch dabei gewesen. Eine unverschämte Formulierung. Wir, die WG Polling, unser Kandidat für den Posten des 2. Bürgermeisters, Stefan Loy und ich sollten ausschließlich erniedrigt werden. Das ist den Herrschaften der anderen Parteien hervorragend gelungen. Keinem Antrag der Pollinger Gemeinderäte wurde zugestimmt. Selbst den fundierten Anträgen unserer ehemaligen Bürgermeisterin Betz wurde kein Gehör geschenkt. Es haben die Ettinger und Oderdinger und ihre Mitstreiter gezeigt, was sie mit Polling in den nächsten Jahren vorhaben.(Ausnehmen möchte ich ausdrücklich den Kollegen Schägger, der sich wenigstens Gedanken über diesen Ablauf machte) Es wurde ein 2. Bürgermeister gewählt, der mit dem Verwaltungschef nicht spricht. Ein 3. Bürgermeister, der in den meisten Sitzungen der letzten Periode fehlte. Eine Jugendreferentin, die sich durch Lügen und Schmutzeleien einen Platz in diesem Rat erschlichen hat. Wen die Details interessieren, dem kann ich den entsprechenden Chat-Verlauf lückenlos vorlegen. Und über allem ein Bürgermeister, der vor der Sitzung schon wieder gelogen hat, der weder die Gemeindeordnung noch seine Aufgaben kennt und dem das alles sichtlich Spaß macht.
Wir haben das Wahlergebnis vom 15.03. voll und ganz akzeptiert, trotz des Wahlbetruges in Etting, wir hatten dem Herrn Bürgermeister Pape Zusammenarbeit angeboten. Er hatte uns versprochen, dass der 2. Bürgermeister aus Polling kommen muss, und dass er unseren Kandidaten Stefan Loy unterstützt. Das alles wurde in den Dreck gezogen.
Und das alles unter den feixenden Gesichtern derer, die die Gräben in Polling aufgerissen haben und durch ihren Hass und ihr Brunnenvergiften dieses Dorf der Lächerlichkeit preisgegeben haben. Die inzwischen hergehen und meine Familie in Sippenhaftung nehmen, sich aber ständig selbst als Opfer darstellen.
Mag sein, dass sie alle jetzt triumphieren und sich berauscht von ihrem Erfolg ergötzen. Das wird aber keinen Bestand haben, weil sich solche Herrschaften, die sich nur zusammenschließen, um andere zu erniedrigen, gewöhnlich bald selbst zerfleischen werden. Das bleibt aber für Polling für sehr lange Zeit eine rabenschwarze Aussicht.
Das halte ich alles gesundheitlich nicht mehr aus und, um meine Familie und mich zu schützen, habe ich mich zu diesem Schritt entschieden. Wer mich kennt, weiß, dass ich nie vor einem Konflikt davonlaufe, wenn aber wie letzten Donnerstag bewiesen, zukünftig Damen und Herren in Polling das Sagen haben, denen es (wie bisher auch) nie um Polling ging, sondern ausschließlich um ihren eigenen Vorteil und ihre eigenen Rachegelüste, dann kann und will ich damit nichts zu tun haben.
Entschuldigen möchte ich mich im Übrigen auch noch bei meinem Nachfolger, der meinen Rückzug jetzt ausbaden muss.
Viel Glück für Polling
Thomas Loy (ehemaliger Gemeinderat und Jugendreferent)
Ein denkbar schlechter Start
Eine konstituierende Sitzung ist ein Neubeginn, ein Moment, in dem die Grabenkämpfe der Wahlkampfzeit zur Seite gelegt werden sollten, um sich gemeinsam der konstruktiven Neuorientierung im gemeindlichen Gremium zu widmen. Es gilt ja eine Gemeinde in schwierigen Zeiten mit vereinten Kräften zu führen und die anstehenden Aufgaben zu bewältigen.
Leider nicht so am 7. Mai in der ersten Pollinger Gemeinderatssitzung der Wahlperiode 2020/26.
Die Gemeinde Polling wird jetzt von unserem ersten Oderdinger Bürgermeister Martin Pape vertreten, sowie von unserem Ettinger zweiten Bürgermeister Andreas Pröbstl. Ja, einen Pollinger Bürgermeister gibt es auch, das ist Michael Pröbstl als Dritter im Bunde, ebenfalls von der CSU. Die WGP als stärkste Fraktion konnte ihren Kandidaten Stefan Loy mit nur den eigenen 5 Stimmen nicht durchsetzen. Das entspricht zwar weder dem Proporz, den Bevölkerungszahlen oder dem Wählerwillen, aber sei‘s drum, der Gemeinderat wollte hier ein Zeichen setzen.
Gleiches Bild bei der Zusammensetzung der Ausschüsse und Vergabe der Referentenposten. Qualifikation ist Nebensache, eine Besetzung nach den Empfehlungen des Gesetzgebers ebenfalls. Der Bürgermeister muss die Gemeinderäte in die Ausschüsse betteln (es sind einfach zu viele?), der langjährig tätige, erfolgreiche Jugendreferent wird abgewählt, weil er leider von der falschen Fraktion kommt. Da kann es auch schon mal passieren, dass der Bürgermeister nun nicht so genau weiß, ob er jetzt die Ausschussvorsitzenden per Beschluss wählen lassen möchte, oder eben nicht. Ein Blick in die Bayerische Gemeindeordnung hätte diese Frage übrigens vorab beantwortet.
Und noch bevor diese Sitzung zu Ende ist, legt der erste Mandatsträger sein Amt nieder, dem Bürgermeister laufen die Gemeinderäte davon.
Die CSU kommentiert derweil, „Die erste Sitzung ist geschafft…“. Ja, sie ist geschafft, das trifft es halbwegs. Es war ein Trauerspiel, das unserer Demokratie und dem Gemeinderatsgremium in Polling definitiv nicht würdig ist.
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